Die Israelitische Religionsgesellschaft (IRG) wurde 1927 gegründet. Sie ging aus der grösseren «Israelitischen Gemeinde Basel (IGB)» hervor.
Arthur Cohn, seit 1885 der erste Basler Rabbiner, war durchdrungen von der Verpflichtung zur Bewahrung eines toratreuen Judentums ohne Konzessionen an die zu jener Zeit im Vormarsch befindlichen Reformbestrebungen. Er richtete sich 1911 mit der Forderung der Schaffung einer Organisation der gesetzestreuen Judenheit an die Öffentlichkeit.
Im Mai 1912 wurde die Agudas Jisroel Weltorganisation gegründet. Cohn gründete die "Stiftung Israelitisches Lehrhaus", den "Schomre Thora Männerverein" gemeinsam mit Sally Guggenheim und war beteiligt an der Gründung des Vereins "Schomre Schabbos", aus dem dann 1927 die IRG entstand.
1923 trat Guggenheim aus der IGB aus und organisierte jeweils in seinem Privathaus ein Sabbatgebet. 1924 erwarb er die Liegenschaft Thannerstrasse 60 und richtete dort eine Mikwe ein. Am 1. November 1924 fand in diesem Haus der erste Gottesdienst statt.
Der gesundheitlich bedingte Rücktritt des orthodoxen Rabbiners Cohn 1925 und sein Tod im Jahre 1926 beschleunigten die Entwicklung der Gründung der neuen Gemeinde, der IRG, im folgenden Jahr.
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